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Einfach Bergisch 02-2014

einfach BERGISCH 19 einfach stark wühltem Sand fest. Der rotbezogene Sitz im Zuschauerraum, auf dem Susanne Abbrederis jetzt Platz nimmt, ist noch wie neu und – wie alle anderen 150 Sitze – bislang kaum benutzt worden. Das erste Stück der neuen Spielzeit, das in dieser ehemaligen Lagerhalle Premiere feierte, war „Die schöne Müllerin“. Damit wählte die Intendantin einen der wichtigsten Liederzyk- len der Musikgeschichte, die der Komponist Franz Schubert auf Grundlage der Dichtung von Wilhelm Müller komponiert hat. „Der Gedanke des Stücks ist eine Reise, so wie auch die anderen Stücke der Spielzeit mit Reisen zu tun haben – zur Stadt, zur Identität, zum Glück“, sagt Abbrederis. Im Laufe der nächs- ten Monate feiern Stücke wie „Der gestiefelte Kater“ und „Minna von Barnhelm“ Premiere. Auch das Wuppertaler Kinder- und Jugend- theater wird mit den „Fürchterlichen Fünf“ zu Gast sein. Bei den sogenannten Visitenkarten bekommen die einzelnen Mitglieder des En- sembles die Möglichkeit, sich dem Publikum mit Szenen, Stücken und Gesang vorzustel- Spielzeit 2014/15 Der gestiefelte Kater Fassung und Inszenierung: Peter Raffalt Premiere: 25. Oktober Minna von Barnhelm oder: Das Soldatenglück Inszenierung: Helene Vogel Premiere: 22. November Supergute Tage oder: Die sonderbare Welt des Christopher Boone Inszenierung: Elias Perring Premiere: 7. Februar Die Wupper Eine Reise ins Innere der Sadt Inszenierung: Stephan Müller Premiere: 28. März Mondlicht und Magnolien Komödie von Ron Hutchinson Premiere: 30. Mai Erinnern für die Zukunft Erinnerung an die Novemberpogrome 1938 4. bis 9. November Szenische Lesungen: Anne von Jessica Durlach / Leon de Winter 7. bis 8. November Die fürchterlichen Fünf Inszenierung: Lars Emrich Premiere: 7. März Das Ensemble Thomas Braus Uwe Dreysel Tinka Fürst Miko Greza Daniel F. Kamen Philippine Pachl Julia Reznik Konstantin Shklyar Stefan Walz len – jedes Mitglied bereitet seinen eigenen Abend vor. „Mein Ziel ist es, ein Spielrepertoire auf- zubauen, um über die gesamte Spielzeit dem Publikum ein vielfältiges Programm bieten zu können“, sagte Abbrederis, die sich zur Gestal- tung des Spielplanes auch mit der Geschichte Wuppertals auseinandergesetzt hat. Deutlich wird das vor allem an der Inszenierung „Die Wupper“, in der eine Reise ins Innere der Stadt unternommen wird. „Hier verbirgt sich so viel Historie, dass es mir nicht schwer fiel, sofort Themen zu finden. Ich wollte vieles mit einbeziehen, die Villen genauso wie die Hin- terhöfe, denn in ihnen allen steckt Geschich- te.“ Für die neue Intendantin genauso wie für das neunköpfige Ensemble, das aus Städten wie Hamburg, Berlin und München kommt, ist Wuppertal das Ziel einer persönlichen Reise. „Ich bin hier angekommen und das Stück ,Die schöne Müllerin' ist mein Gruß aus Wien“, sagt Abbrederis. Carmen Porschen Susanne Abbrederis ist in Wuppertal angekommen und hat sich bei der Erstellung des Spielplans auch mit der Geschichte der Stadt auseinandergesetzt. Foto:AndreasFischer

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