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Einfach Bergisch 02-2014

64 einfach BERGISCH Nicht weit vom Trial führt die Strecke Offroad 1 vorbei. Man kann die kleine, enge Schlucht mit Rechtskrümmung einsehen, an deren Eingang „Schräglage 32 Grad“ steht. Normal passt dort kein Wagen durch, in Schräglage schon – die linken Räder an der felsigen Wand, die rechten unten im Wasser, das sich am Grund gesammelt hat. Ganz un- terschiedlich gehen die Fahrer da ran. Wagen eins ruckelt, korrigiert, tastet sich vor. Wagen zwei zieht vorsichtig, aber stetig in einem Zug durch. Wagen drei hat es fast geschafft, als der Fahrer doch noch den Motor abwürgt. Vor dem Catering-Zelt kann man Fahrer nach ihren Eindrücken befragen. „Sehr erleb- nisreich“, sind sich Matthias Krutt und Oliver Benzin einig. „Faszinierend, was so ein Auto leistet. Und was man für ein Vertrauen in die Technik haben kann, wenn es steil oder schräg in die Grenzbereiche geht.“ Helmut Lehrl ist mit seiner Tochter Malou gekom- men: „Es ist lehrreich, einmal wieder aufzufri- schen, was alles an technischen Möglichkei- ten in seinem Wagen steckt und was man im Alltag gar nicht einsetzt.“ Philipp Lepki steht neben seinem Vater Johannes. Zuhause gibt es einen Defender und einen Porsche. Jetzt hat sich Philipp Lepki einen Range Rover Sport bestellt. „Sensationell!“ sagt er. „Die Gelände- fähigkeit ist unerwartet. Bei Steigungen und Neigungen sehr beeindruckend. Und wie da Geländefähigkeit und Alltagstauglichkeit kombiniert werden.“ Zu den Häusern, die Kunden zu diesem Tag geladen haben, gehört das Wuppertaler Autohaus Eylert. Sascha Berger: „Beim Ver- kauf eines Wagens überreichen wir nicht Blu- men und Sekt, sondern laden zu einem Off- road-Tag für zwei Personen ein. So geben wir den Kunden Gelegenheit, ihren neuen Wagen kennenzulernen. Oder wir machen langjähri- gen Kunden damit eine Freude. Wir wollen Erlebnisse vermitteln, von denen die Kunden was zu erzählen haben.“ Solche Erlebnisse gibt es im Land Rover Experience Center zuhauf, abenteuerliche und lustige. Schon von Weitem etwa hört man das Lachen und Juchzen, das von dem Pylonen- Parcours kommt, durch den das Team Mobil gesteuert wird. Das Team Mobil ist ein um- gebauter Defender, den nur vier Menschen zusammen fahren können: Der Fahrer vor- ne links ist für die Bremse zuständig, vorne rechts wird gekuppelt, hinten rechts findet man das Gaspedal, hinten links das Lenkrad. Lenkt man nach links, fährt der Defender nach rechts und umgekehrt. „Ich habe mein Leben noch nicht so versagt“, sagt eine Frau, als sie aus dem Wagen steigt und sich die Lachtränen aus den Augen wischt. Als nächstes sind drei junge Männer dran. Suchend schauen sie sich nach einem vierten um. Klar will ich mitfahren. Als erstes kriege ich die Kupplung. „Kupplung!“–„Ist!“–„Gang!“ „Ist!“–„Gas!“ Der Mann am Steuer bringt den Defender durch den kurvenreichen Rundpar- cours, als würde er das jeden Morgen dreimal vor dem Kaffee machen. Kuppeln, stoppen, Gang raus, Plätze wechseln. Sollte das doch gar nicht so schwer sein? Runde drei sieht micham Steuer.Was dann folgt, wird mir wahrscheinlich einen Stern auf dem Walk of Fame in der Geschichte des Teams Mobil einbringen – in der Sparte all- gemeine Belustigung. Gleich die erste Rechts- kurve kommt nicht ideal, bei der Korrektur setzt das automatische Körpergedächtnis ein, und der Defender zieht nach links. Es reihen sich vielfältige Varianten eines Grundmusters aneinander: falsch gelenkt, stoppen, rückwärts zurück in den Parcours, falsch lenken … „Ko- misch, rückwärts geht ganz gut“, sage ich. „Da geht’s ja auch langsam“, lautet die Antwort. Es dauert ewig, bis wir den Kurs auch nur halb abgefahren sind. Sollte eine Pylone bis dahin stehen geblieben sein, ist das reiner Zufall. Den Jungs scheint es zu lange zu dauern, sie steigern das Tempo – kurzfristig. Wieder eine Rechtskurve, „nach links lenken“, sagt der Kopf, „nach links“ rufen die Drei, „rechts“ machen die Arme, und die Welt dreht sich entschlossen und schnell nach rechts. Der Defender kommt ziemlich genau in der Par- coursmitte zum Stehen, die Pylonen liegen weit hinter uns. Die beiden vorne liegen über dem Armaturenbrett und lachen sich schlapp. Zum Start zurück nehmen wir die Abkürzung, immer geradeaus, das kann sogar ich. Wie im Flug ist der Vormittag vergangen. Hinter der ersten Gruppe liegen aufregende Abenteuer. Nach und nach treffen die Teil- nehmer der zweiten Gruppe ein. Ein erlebnis- reicher Nachmittag liegt noch vor ihnen. Martin Juhre Auch wer abseits der Straße unterwegs ist, kann die ausgeklügelte Technik dank informativem Display in der Mittelkonsole immer im Blick halten. Experience Tour durch die ganze Welt Im Land Rover Experience Center Germany in Wülfrath werden auch Ausscheidungen für die Land Rover Experience Tour abgehalten. Ziele sind Länder wie Malaysia, Namibia, Bolivien oder Island. 2015 wird es nach Austra- lien gehen. Die Bewerbungen laufen. www.landrover-experience-tour.de Fotos:StefanFries

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