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ePaper created 2014-10-28, 20:50:57 | version 1.33.00
30 einfach BERGISCH Z urück in die 70er Jahre: Orange ist die vorherrschende Farbe, Original- Möbel und Lampen stammen aus der Zeit, als die Beatles und die Rol- ling Stones, Cat Stevens, Neil Young und Bob Dylan, Led Zeppelin und Uriah Heep die internationalen Hitlisten stürmten. Auch heute noch wird im „beatzundkekse“ in Wupper- tal ab und zu Beats aus den Sixties aufgelegt. Die meisten, vorwiegend jungen Gäste der Wupper- taler Café-Bar stünden aber auf Hardcore Punk oder Singer-Songwriter-Titel, erzählt Mitinhaber Frank Stausberg. Das Design der Kneipe im alter- nativen Luisenviertel ist dem Geschmack seiner Geschäftspartnerin Nina Camoeiras Yanez ge- schuldet: „Sie war zur Gründung des Ladens pri- vat so eingerichtet, und wir haben den Stil dann hier übernommen“, erzählt Stausberg. 2003 eröffnete das „beatzundkekse“ als Platten- laden mit Gastronomie. Früher residierte in die- sem Haus das Café Müller, dem Pina Bausch eine ihrer weltberühmten Choreografien widmete. Die Platten standen im neuen Firmennamen für „beatz“. „Das klang cool, und die Kekse sollten ein Gimmick als Gegenpol sein“, erklärt Stausberg. Der Plattenladen funktionierte irgendwann nicht mehr, und auch die Kekse verschwanden, weil man mit dem Backen nicht nachkam. DJs legen jetzt hier auf, es gibt Live-Konzerte und Lesungen, sonntags ist Tatort-Rudelgu- cken, und zum Fußball trifft sich die Fangemein- de regelmäßig vor dem großen Bildschirm. „Und wie das so ist: Glotze an, Hunger kriegen. Das ist wie ein Reflex“, weiß Stausberg. Also bot das Team irgendwann neben Getränken auch klei- ne Snacks an. Von vegan oder vegetarisch war da noch keine Rede. Bis Camoeiras Yanez und Stausberg „aus ethischen Gründen“ aufhörten, Fleisch und Wurst zu essen. Fortan gab es das auch auf der Snackkarte nicht mehr. Anfangs habe das viele Diskussionen mit den Gästen ge- geben, erzählt der 44-jährige Mitinhaber: „Aber letztlich sind es eher mehr als weniger Gäste geworden.“ Rund 10 bis 20 Prozent von ihnen seien Vegetarier, zwei bis drei Prozent Veganer, schätzt er. Die Café-Bar ist zu einem Treffpunkt der Szene geworden. Das „beatzundkekse“ bietet nur ein kleines Speisenangebot: Sandwiches, Kuchen und Ge- bäck – mit veganen oder vegetarischen Zutaten wie Gemüse, Grünzeug, Käse- und Wurstersatz. Auf der Getränkekarte stehen neben Kaffeevaria- tionen Soja-, Hafer- und Mandelmilch, pur oder als Mixgetränk. Die Café-Bar habe damit ein Al- leinstellungsmerkmal in Wuppertal, meint der Chef: „In den meisten Kneipen gibt es nichts zu essen.“ Und wie muss man sich das vorstellen: Punk- rock-Fans im Konzert mit dem veganen Milch- shake in der Hand? Stausberg lacht: „Milchgeträn- ke nehmen die eher nachmittags im Biergarten.“ Abends beim Rudelgucken oder beim Musik hö- ren stünden dann selbst die Veganer auf Bier. Das sei ja schließlich auch tierfrei. Sandwich vegan zum Rudelgucken Hans im Glück In diesem Burgerladen in Wuppertal- Elberfeld gibt es eine ordentliche Auswahl vegetarischer Burger. Herzogstraße 40 42103 Wuppertal Telefon 0202 94689770 E-Mail wuppertal@hansimglueck- gastro.de www.wuppertal.hansimglueck- burgergrill.de Café LaLeLi – Das faire Café Lennestraße 8 42697 Solingen Telefon 0212 3831828 E-Mail info@vegan-in-solingen.de www.vegan-in-solingen.de Café König Bar und Restaurant mit veganer Spei- sekarte, auf der zwei vegane Vorspei- sen, zwei vegane Suppen und sieben vegane Hauptspeisen zur Auswahl stehen. Königstraße 34 42857 Remscheid Telefon 02191 6949547 E-Mail jochenhoffmann.1@gmx.de Landhaus Wegermann Die Küche des Bio-Landhauses im Wo- dantal steht unter dem Motto BIOiss- dochLOGISCH. Auf der Karte sind Gerichte gekennzeichnet mit vegan, vegan möglich, vegetarisch, vegeta- risch möglich. Wodantal 62 45529 Hattingen Telefon 02324 395010 E-Mail info@landhaus-wegermann.de www.landhaus-wegermann.de Inas Bioladen & Veganfit Oberhützerstraße 49a 42857 Remscheid Telefon 02191 479955 Foto:AndreasFischer Frank Stausberg serviert im "beatzundkekse" vegane Sandwichs. einfach lecker